Patienteninfos: verständlich, motivierend, serviceorientiert

19. Mär 2019

Patienteninfos: verständlich, motivierend, serviceorientiert

Wer krank ist oder sich über ein Gesundheitsthema informieren möchten, sucht gerne den Rat von Experten. Ärztinnen und Ärzte stehen hier nach wie vor an erster Stelle. Wenn „schnell mal im Netz“ nachgeschaut wird, tauchen aber häufig die erschreckendsten Seiten und Informationen auf. Da liegt auch bei kleinsten Beschwerden schnell mal der Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung vor und die Angst raubt betroffenen nicht selten den Schlaf. Wie gut, wenn Sie als medizinische/r Ansprechpartner/in für diese Fälle vorgesorgt haben – mit eigenen Informationen im Netz.

Damit Informationen auf Ihrer Website auch wirklich ihr Ziel erreichen, Ängste nehmen und die Compliance stärken können, sollten Sie vor allem auf Verständlichkeit achten. Einige Grundregeln helfen dabei, den richtigen Ton zu treffen:

1. Umgang mit Fachbegriffen:

Grundsätzlich sollten Sie Fachbegriffe in Ihren Website-Texten vermeiden, es sei denn, Sie wenden sich explizit an Kooperationspartner wie zuweisende Kollegen oder kooperierende Kliniken. Natürlich lassen sich Fachbegriffe nicht immer vermeiden und oft suchen Patientinnen und Patienten nach Erläuterungen für eine Diagnose, einen bestimmten Laborwert oder ein Untersuchungsverfahren. Eine gute Lösung ist es hier, Begriffe direkt im Text zu erklären, wenn sich dies in wenigen Worten umsetzen lässt. Ansonsten kann ein Glossar in Ihre Praxiswebsite integriert werden, sodass die Erläuterung mit einem Klick erreichbar ist.

2. Qualitätssicherung

Falls Sie Inhalte nicht selbst verfassen, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, Profis ans Werk zu lassen, die ausschließlich verlässliche und aktuelle Quellen nutzen. Alle Inhalte müssen umfassend recherchiert werden, ggf. ist auch die Nennung zusätzlicher Quellen und Links zum Weiterlesen sinnvoll.

3. Bedachter Umgang mit Bildmaterial

Nicht selten „zieren“ Aufnahmen aus dem OP oder die Bilder einer Endoskop-Kamera Praxiswebsites oder die Internetpräsenzen von MVZ und Kliniken. Die Auswahl solcher Aufnahmen ist allerdings mit Vorsicht zu treffen, denn was einen Kollegen – beispielsweise wegen der gestochen scharfen Bildqualität – begeistert, kann bei Patienten Ängste vor dem Eingriff schüren.

In solchen Fällen ist es eine gute Idee, die Auswahl des Bildmaterials in geschulte Hände zu geben und/oder vor der Veröffentlichung Menschen zu befragen, die keinen fachlich-medizinischen Hintergrund haben. Unter Umständen präsentiert man dann lieber das angenehme Beratungsgespräch im Sprechzimmer oder ein ähnliches Motiv.

4. Service bieten!

Wie läuft eigentlich die Therapie mit Immunglobulinen ab? Muss ich nüchtern zur Blutabnahme kommen? Werde ich bei der Computertomografie wirklich in eine geschlossene „Röhre“ geschoben? Patienten haben oft wichtige Frage und können verunsichert sein, wenn es um Diagnostik-, Therapie- oder Präventionsleistungen geht. Es ist einfach, hier mithilfe der Praxiswebsite für Abhilfe zu sorgen. So können Sie beispielsweise informative Texten und Checklisten anbieten, Verfahren anhand von Bildern und Grafiken verdeutlichen und Ihre Praxisflyer und -broschüren zum Download anbieten.

Tipp: Lassen Sie Ihr Team doch eine kleine Infosammlung mit den am häufigsten gestellten Fragen zusammenstellen. Diese können sie dann nach und nach beantworten und auf Ihrer Praxiswebsite veröffentlichen.

5. Hinweise auf individuelle Beratung

Gerade bei Texten zu medizinischen Themen, beispielsweise zu Diagnosen, Laborwerten oder Leistungen, ist der Hinweis auf die Notwendigkeit einer individuellen Beratung oder Untersuchung sinnvoll. So kann der Artikel auf Ihrer Praxiswebsite ein erster Schritt sein und Grundlageninformationen liefern. Die individuelle Anamnese und die Beratung zum weiteren Vorgehen folgen dann in Ihrer Praxis.

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